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Ännlin und ihr Drache

In der zweiten Augustwoche 2012 wird mein zweites Kinderbuch erscheinen:

Ännlin und ihr Drache Lütter.

Es geht um ein kleines Mädchen im Mittelalter, dass mit ihren Eltern in Norddeutschland an der Küste lebt. Eines Tages findet sie am Strand ein großes grünes Ei, und es schlüpft ein kleiner grüner Drache, der gleich nach Futter schreit und für allerlei Verwirrungen sorgt. Ännlin nennt ihn Lütter, und gemeinsam erleben die beiden so manches Abenteuer.

Die erste Lesung aus meinem Manuskript habe ich bereits mit Erfolg gehalten - die Kinder und ich hatten viel Spaß:

So wird das Buch aussehen:

Lütter liebt das Meer:

Hier eine Leseprobe aus dem ersten Kapitel:

Hm – das sah ja merkwürdig aus. Es ähnelte einem Hühnerei, die kannte sie von zu Hause. Aber es war viel größer, und es hatte eine leicht grünliche Färbung. Merkwürdig. Aber leider war es schon ein bisschen kaputt, es waren einige Risse auf diesem komischen Ei.

Ännlin runzelte die Stirn. Es sah ja fast so aus, als bewegte sich das Ei. Und da – es entstanden neue Risse. Das war ja merkwürdig. Ännlin hockte sich hin und betrachtete das Ei genau. Und plötzlich fuhr sie mit einem Aufschrei zurück: Das Ei platzte auseinander und zum Vorschein kam – ein kleiner grüner Drache.

Mit offenem Mund starrte Ännlin den kleinen Drachen an – und der kleine Drache blinzelte, schaute Ännlin an und kreischte plötzlich los: „Mamaaaaaa!“

Ännlin ließ sich auf den warmen Sand plumpsen. Sie starrte auf das kleine grüne Wesen und schüttelte den Kopf. „Ich bin nicht deine Mama“, antwortete sie verblüfft.

„Ich hab aber Hungeeeeeer!“, plärrte der kleine Drache.

Ännlin versuchte mühsam, sich zu fassen. Immerhin fand man nicht jeden Tag ein Drachenei, aus dem auch noch ein kleiner Drache schlüpfte. Sie hatte zwar noch nie einen gesehen, denn Drachen waren rar in dieser Gegend, aber ihre Eltern hatten ihr viel von diesem Wesen erzählt und sie genau beschrieben. Drachen waren gefährlich – sie spuckten Feuer und raubten Jungfrauen. Aber dieser hier sah eigentlich ganz harmlos aus.

„Ich bringe dir etwas zu essen, einverstanden?“ Ännlin sprang auf und rannte los. Aber der kleine Drache kreischte wieder in höchsten Tönen: „Lass mich nicht alleeeiiin. Bitteeeeeee!“

Seufzend kehrte Ännlin um. „Aber Lütter, du hast doch Hunger, ich muss dir etwas holen!“

„Ich will aber miiiiiiiiiiit!“, weinte der kleine Drache.

Seufzend betrachtete Ännlin das kleine grüne Wesen. „Also gut", gab sie nach, „ich nehme dich mit. Hoffentlich sieht dich keiner, ich weiß nicht, ob meine Eltern davon so begeistert wären.“

Strahlend streckte der kleine Drache ihr seine grünen Ärmchen entgegen. Ännlin bückte sich und nahm den kleinen Drachen auf den Arm. Schwer war er. Der kleine Drache schlang seine Arme um Ännlins Hals und hielt sich fest. Ännlin nahm ihre Kräfte zusammen und schleppte den Kleinen den Strand entlang. Aber bald verließen sie ihre Kräfte.

„Du bist zu schwer, mein Lütter“, ächzte sie, „ich kann nicht mehr. Du musst laufen.“

Ännlin setzte den kleinen Drachen ab und nahm ihn an der Pfote. Langsam zottelten sie los. Der kleine Drache watschelte an Ännlins Hand und sah sich neugierig um. Nach wenigen Minuten wurde er langsamer.

„Ich kann nicht mehr“, quengelte er.

„Du musst“, sagte Ännlin bestimmt, „ich kann dich nicht tragen.“

„Mir tun die Füße weh“, klagte der kleine Drache.

„Und mir der Rücken, wenn ich dich tragen muss“, antwortete Ännlin.

„Und außerdem habe ich Hunger“, maulte der kleine Drache.

„Wir sind ja bald zu Hause“, beruhigte Ännlin den Kleinen.

...

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Im Juni 2011 verbrachte ich meinen Urlaub in Bayern. Der  Höhepunkt war mein Besuch in der Drachenstadt Furth im Wald. Die ganze Stadt ist auf den Further Drachenstich ausgerichtet. Sogar die Kirche und das Rathaus tragen das Bildnis des Drachenstichs:

Dies ist der Further Drachenbrunnen:

Dieses hier ist der neue Drache, der beim Further Drachenstich auftritt. Er ist 16 Meter lang, kann laufen, Kopf, Schwanz und Flügel bewegen und natürlich Feuer spucken. Ein wirklich beeindruckender Drache. Netterweise hat mir das Touristbüro Furth im Wald die Genehmigung erteilt, die Fotos hier zu veröffentlichen:

Und dies hier ist der alte Drache, der mittlerweile im Ruhestand ist:

 

 

 
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